Mordprozess zum Fall Pascal „Das war ein düsterer Ort“: Starb Pascal in der Tosa-Klause oder nicht?

Saarbrücken · Der Pascal-Prozess in Saarbrücken schrieb Justizgeschichte. Bis heute ist der Fall des vermissten Jungen für die Staatsanwaltschaft nicht abgeschlossen. Was geschah in der Tosa-Klause? Strafverteidiger Walter Teusch und ein Staatsanwalt über den Prozess und die Angeklagten.

 Der Strafverteidiger Walter Teusch (Mitte) im Pascal-Prozess vor dem Saarbrücker Landgericht mit seiner Mandantin Christa W. und seinem Anwaltskollegen Michael Rehberger.

Der Strafverteidiger Walter Teusch (Mitte) im Pascal-Prozess vor dem Saarbrücker Landgericht mit seiner Mandantin Christa W. und seinem Anwaltskollegen Michael Rehberger.

Foto: Becker&Bredel

Es gab mehr als eine Tosa-Klause. Die Kneipe in der Burbacher Hochstraße, ein unförmiger Flachbau mit Kioskfenster, nahe des Bahnhofs, erlangte im Fall Pascal traurige Berühmtheit. Mordermittler des Landeskriminalamts ließen die Tosa-Klause, für sie ein Tatort, in einer Polizei-Garage in der Mainzer Straße in Saarbrücken nachbauen. Im Original-Maßstab, ohne Schrägdach, Rauputz, Glasbausteine, aber mit hohen Wänden. „Oben gab es eine Balustrade, da haben die Zuschauer gestanden, der Staatsanwalt und wir Verteidiger“, erinnert sich Walter Teusch.