Fall Kassandra führt Ermittler zu Missbrauchs-Serie
Velbert/Wuppertal. Bei den Ermittlungen im Fall Kassandra ist die Polizei einer möglichen Serie sexuellen Missbrauchs von Kindern auf die Spur gekommen. Es bestehe ein Anfangsverdacht gegen einen Mann, sagte gestern eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige sei noch nicht festgenommen worden. "Konkrete Vorwürfe müssen noch herausgearbeitet werden
Velbert/Wuppertal. Bei den Ermittlungen im Fall Kassandra ist die Polizei einer möglichen Serie sexuellen Missbrauchs von Kindern auf die Spur gekommen. Es bestehe ein Anfangsverdacht gegen einen Mann, sagte gestern eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige sei noch nicht festgenommen worden. "Konkrete Vorwürfe müssen noch herausgearbeitet werden." Ob es einen Zusammenhang zu dem 14-Jährigen gebe, der die neunjährige Kassandra im nordrhein-westfälischen Velbert schwer verletzt in einen Gully-Schacht geworfen haben soll, werde geprüft. Das Missbrauchsverfahren sei vom Fall Kassandra abgetrennt worden. Nach Medienberichten soll es um pornografische Fotos von Minderjährigen gehen. Die Kinder sollen dafür Gegenleistungen bekommen haben. Hinweise bekamen die Fahnder nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei ihren Ermittlungen im Umfeld von Kassandra, wie etwa den Vernehmungen von Schülern. Kassandra war vor vier Wochen in Velbert lebensgefährlich verletzt in einem Abwasserschacht gefunden worden. Als dringend tatverdächtig gilt der 14-jährige Förderschüler. Er sitzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft. dpa