Explosion eines Hauses kostet drei Menschenleben

Brühl. In Brühl bei Köln ist am Samstag ein Haus eingestürzt und hat vier Menschen unter sich begraben. Ein zwölfjähriger Junge konnte mit ein paar Schrammen gerettet werden, aber seine zehnjährige Schwester, sein Vater (45) und dessen Lebensgefährtin (47) kamen um. Über die Ursache des Unglücks wird weiter gerätselt

 In Brühl ist am Samstag eine Doppelhaushälfte nach einer Explosion eingestürzt. Drei Menschen wurden unter den Trümmern begraben und konnten nur noch tot geborgen werden. Foto: dpa

In Brühl ist am Samstag eine Doppelhaushälfte nach einer Explosion eingestürzt. Drei Menschen wurden unter den Trümmern begraben und konnten nur noch tot geborgen werden. Foto: dpa

Brühl. In Brühl bei Köln ist am Samstag ein Haus eingestürzt und hat vier Menschen unter sich begraben. Ein zwölfjähriger Junge konnte mit ein paar Schrammen gerettet werden, aber seine zehnjährige Schwester, sein Vater (45) und dessen Lebensgefährtin (47) kamen um. Über die Ursache des Unglücks wird weiter gerätselt.

Die Feuerwehrleute hatten bis zum Schluss gehofft, wenigstens das Kind lebend zu bergen - vielleicht hatte sich im Schutt ja ein Hohlraum gebildet. Aber am Abend musste Feuerwehrsprecher Andreas Kreutz nach dem Fund eines leblosen Körpers berichten: "Es ist definitiv das vermisste Mädchen - tot."

Wenigstens ein Erfolg gab den Helfern Auftrieb. Am Samstagabend war es den Feuerwehrleuten unter Einsatz ihres Lebens gelungen, den zwölf Jahre alten Jungen mit den Händen aus dem Schutt zu graben. Er hatte nur leichte Verletzungen.

Die Unglücksursache ist unklar; Gas wurde unmittelbar nach dem Unglück nicht gemessen. Fest steht nur, dass es eine heftige Druckexplosion gegeben hat. Alles, was derzeit an möglichen Ursachen genannt werde, entbehre jeder Grundlage, betonte ein Polizeisprecher. Nach Augenzeugenberichten hatte es einen lauten Knall gegeben. Als die Nachbarn daraufhin aus dem Fenster sahen, war die Doppelhaushälfte schon eingestürzt. Die Straße davor lag voller Trümmer.

Gestern Morgen begann die Feuerwehr, den Schutt abzutragen. "Wir können jetzt nur noch Bagger einsetzen; weiter mit den Händen zu arbeiten, wäre viel zu gefährlich", schilderte Feuerwehrsprecher Josef Uhlhaas die Lage. Der Gebäudeteil, der noch stand, war stark einsturzgefährdet und wurde am Nachmittag abgerissen. Lastwagen transportierten die Trümmer ab - am Abend war das gesamte Haus verschwunden. dpa

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