„Totschlag durch Wahnkranke äußerst selten“ Nach von Weizsäcker-Attentat: Mutiger Polizist erneut operiert

Berlin · Der Polizist, der beim tödlichen Angriff auf den Berliner Arzt Fritz von Weizsäcker verletzt wurde, ist nach Polizeiangaben erneut operiert worden. Es gehe ihm „den Umständen entsprechend“.

Der 33-Jährige habe nachoperiert werden müssen, sagte ein Sprecher am Donnerstag. Der Beamte sei aber nicht in Lebensgefahr. Er war privat beim Vortrag von Weizsäckers in der Schlosspark-Klinik gewesen und hatte den Angreifer überwältigt, der den Mediziner und Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker mit einem Messer am Hals tödlich verletzte. Zwei Tage nach dem Angriff meldete sich auch die Klinikdirektorin für Psychiatrie und Psychotherapie der Berliner Charité zu Wort: „Insgesamt sind Gewaltdelikte wie Mord oder Totschlag durch Wahnkranke sehr selten“, sagte Isabella Heuser.

Fritz von Weizsäcker wurde den Ermittlern zufolge getötet, weil der Angreifer „wohl wahnbedingt“ eine Abneigung gegen die Familie hatte. Der 57 Jahre alte Angreifer aus Rheinland-Pfalz wurde wegen einer „akuten psychischen Erkrankung“ in eine Psychiatrie gebracht.

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