Ex-BVB-Präsident Gerd Niebaum gibt Kreditbetrug zu

Dortmund · Im Prozess gegen Ex-BVB-Präsident Gerd Niebaum hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt. Niebaum räumte am Freitag vor dem Dortmunder Landgericht ein, sich als Testamentsvollstrecker heimlich ein 450 000-Euro-Darlehen aus einem Nachlass gewährt zu haben.

Das Geld sei inzwischen aber zurückgezahlt worden. Außerdem hatte der 66-Jährige die Unterschrift eines verstorbenen Schwagers gefälscht, um die Rückzahlung eines 600 000-Euro-Kredits hinauszuzögern.

Der Verhandlungstag war eigentlich schon zu Ende, da meldete sich Niebaum erstmals selbst zu Wort. "Ich habe mich verleiten lassen", sagte er. "Ich kann mich in diesen Handlungen heute nicht wiedererkennen. Meine Fehler tun mir leid." Der Grund für sein Fehlverhalten seien finanzielle Schwierigkeiten gewesen, die sich nach dem Ausscheiden bei Borussia Dortmund ergeben hätten, teilte sein Verteidiger Götz Reuker mit. Niebaum hofft auf eine Bewährungsstrafe. Am kommenden Mittwoch wird der Prozess fortgesetzt.

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