Evangelische Bischöfe fahren umweltbewusster als katholische

Berlin/Saarbrücken. Evangelische Bischöfe haben umweltfreundlichere Dienstwagen als ihre katholischen Kollegen. Die Deutsche Umwelthilfe hat gestern in Berlin Daten zum Schadstoffausstoß der Limousinen der evangelischen und katholischen Kirche vorgestellt. 21 katholische Bischöfe erhielten von der Organisation die rote Karte, bei den Protestanten waren es zwei

Berlin/Saarbrücken. Evangelische Bischöfe haben umweltfreundlichere Dienstwagen als ihre katholischen Kollegen. Die Deutsche Umwelthilfe hat gestern in Berlin Daten zum Schadstoffausstoß der Limousinen der evangelischen und katholischen Kirche vorgestellt. 21 katholische Bischöfe erhielten von der Organisation die rote Karte, bei den Protestanten waren es zwei. Zwölf der roten Karten für katholische Bischöfe wurden vergeben, weil diese keine Angaben über ihre Dienstwagen erteilten. Die für das Saarland zuständigen Bistümer - die Evangelischen Landeskirchen Pfalz und Rheinland sowie die katholischen Bistümer Speyer und Trier - schnitten durchschnittlich ab und erhielten eine gelbe Karte.

Grundsätzlich stellte die Organisation Fortschritte fest, der durchschnittliche Verbrauch der Limousinen aller Bischöfe sank binnen eines Jahres um 18 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer auf 152 Gramm. Während die Dienstwagen der evangelischen Bischöfe im Schnitt 140 Gramm CO2 je Kilometer ausstoßen und sich damit in Richtung der EU-Zielmarke von 130 Gramm bewegen, kommen die Katholiken auf 169 Gramm.

Der größte Umweltsünder unter den Bischöfen ist der Mainzer Kardinal Karl Lehmann. Sein Mercedes stößt auf jedem Kilometer 223 Gramm CO2 aus. Am besten schnitt der sächsische Landesbischof Jochen Bohl ab, dessen Wagen auf 109 Gramm CO2 kommt. afp/red

Foto: dpa

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