EU-Parlament mahnt zum Kampf gegen Bienensterben

Straßburg. Das EU-Parlament hat mit Nachdruck den Kampf gegen das Bienensterben angemahnt. Die Abgeordneten forderten gestern in Straßburg, den bisherigen Forschungsetat für das Bienensterben von zehn Millionen Euro drastisch aufstocken

Straßburg. Das EU-Parlament hat mit Nachdruck den Kampf gegen das Bienensterben angemahnt. Die Abgeordneten forderten gestern in Straßburg, den bisherigen Forschungsetat für das Bienensterben von zehn Millionen Euro drastisch aufstocken. Man müsse herausfinden, welche Krankheiten und Umwelteinflüsse für das Bienensterben verantwortlich sein könnten, sagte die christdemokratische Europaabgeordnete Astrid Lulling aus Luxemburg. "Das Bienensterben kann zu einer Gefahr für die Nahrungsmittelproduktion werden, wenn es immer weniger Tiere für die Bestäubung von Pflanzen gibt", sagte Lulling. Die SPD-Abgeordnete Ulrike Rodust verlangte, vor allem müsse erforscht werden, wie Bienenkrankheiten vorgebeugt und das Immunsystem von Bienen gestärkt werden kann. Die Parlamentarier sprachen sich dafür aus, die rund 700 000 Imker in der EU gezielt zu fördern. Das Bienensterben hatte in den vergangenen Jahren immer dramatischere Ausmaße angenommen. In Deutschland gingen in einigen Wintern rund ein Viertel der Völker ein. Als eine Ursache gilt die Varroamilbe, ein aus Asien eingeschleppter Parasit. Auch Nahrungsmangel und Pestizideinsatz gelten als Faktoren. dpa

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