EU-Kommission reagiert auf Billig-Silikon

Brüssel/Saarbrücken. Nach dem Skandal um Brustimplantate mit möglicherweise schädlichem Billig-Silikon will die EU-Kommission Vorschläge für bessere Kontrollen von Medizinprodukten vorlegen. Ein Ziel sei es, die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, kündigte die zuständige Generaldirektorin im Ressort Gesundheit und Verbraucherschutz, Paola Testori, gestern in Brüssel an

Brüssel/Saarbrücken. Nach dem Skandal um Brustimplantate mit möglicherweise schädlichem Billig-Silikon will die EU-Kommission Vorschläge für bessere Kontrollen von Medizinprodukten vorlegen. Ein Ziel sei es, die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, kündigte die zuständige Generaldirektorin im Ressort Gesundheit und Verbraucherschutz, Paola Testori, gestern in Brüssel an. Außerdem sollten unangemeldete Inspektionen durch Kontrollstellen erleichtert werden.Der saarländische Europa-Abgeordnete Jo Leinen (SPD) sagte, Medizinprodukte müssten genauso gründlich kontrolliert werden wie Arzneimittel und lückenlos zurückverfolgt werden können. Er regte eine "einheitliche europäische Zulassung von Medizinprodukten" an. Im Saarland sind bisher drei von dem Implantate-Skandal betroffene Patientinnen bekannt. afp/red

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