Erst sechs von 13 Toten nach Busunglück identifiziert

Potsdam. Nach dem schweren Busunglück bei Berlin sind bis gestern Nachmittag erst sechs der 13 Toten identifiziert worden. Das sagte der Polizeipräsident von Frankfurt an der Oder, Arne Feuring, in Potsdam. Unter den Toten ist nach Angaben eines Polizeisprechers auch ein 13 Jahre altes Mädchen

Potsdam. Nach dem schweren Busunglück bei Berlin sind bis gestern Nachmittag erst sechs der 13 Toten identifiziert worden. Das sagte der Polizeipräsident von Frankfurt an der Oder, Arne Feuring, in Potsdam. Unter den Toten ist nach Angaben eines Polizeisprechers auch ein 13 Jahre altes Mädchen.Gestern trafen 120 Angehörige aus Polen ein, um etwas über das Schicksal ihrer Verwandten zu erfahren. "Einige sind so schwer verletzt, dass sich eine Identifizierung schwierig gestaltet", sagte ein Polizeisprecher. Der polnische Bus mit 49 Insassen war am Sonntag auf der Autobahn am Schönefelder Kreuz gegen eine Brücke gerast. Es blieb weiterhin unklar, ob die Fahrgäste angeschnallt waren - und ob der zwölf Jahre alte Bus überhaupt mit Sicherheitsgurten ausgestattet war. Die Brandenburger Landesregierung setzte eine Arbeitsgruppe ein, die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. 38 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt, 18 von ihnen schwer. Darunter ist auch die 37 Jahre alte Fahrerin des Wagens, die möglicherweise die Tragödie verursacht hatte. Sie steuerte das Auto, verlor nach ersten Erkenntnissen die Kontrolle und prallte gegen den vorbeifahrenden Reisebus. Der Busfahrer geriet aus der Spur und raste gegen den Brückenpfeiler. Das Busunglück löste in Polen eine Debatte über die Gurtpflicht aus. dpa

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