Erst oben ohne, jetzt im Bikini

Sydney/London. Die Hoffnung auf ungestörte Ferien haben sich für Prinz William und seine Frau Kate erneut zerschlagen. Fünf Monate nach dem Wirbel um Oben-ohne-Fotos der Herzogin von Cambridge hat das italienische Magazin "Chi" im Internet das Titelblatt seiner kommenden Ausgabe veröffentlicht - mit Aufnahmen von Kate im Bikini mit Baby-Bauch

Sydney/London. Die Hoffnung auf ungestörte Ferien haben sich für Prinz William und seine Frau Kate erneut zerschlagen. Fünf Monate nach dem Wirbel um Oben-ohne-Fotos der Herzogin von Cambridge hat das italienische Magazin "Chi" im Internet das Titelblatt seiner kommenden Ausgabe veröffentlicht - mit Aufnahmen von Kate im Bikini mit Baby-Bauch. Die australische Frauenzeitschrift "Woman's Day" wird die Fotos ebenfalls bald abdrucken. Das britische Königshaus verurteilte die Pläne vergeblich als "Verletzung der Privatsphäre des Paares".

"Schöne" Bilder von Kate

"Die Entscheidung fiel uns nicht schwer, dass wir diese Fotos zeigen wollen", verteidigte "Woman's Day"-Herausgeberin Fiona Connolly gestern den Entschluss ihres Magazins gegen Kritik. Es handele sich um "schöne" Bilder von Kate, die sich deutlich von den Oben-ohne-Aufnahmen aus dem Urlaub in Südfrankreich vom vergangenen Jahr unterschieden. Die neuen Bilder zeigen die schwangere Kate mit ihrem Mann an einem öffentlichen Strand der Karibikinsel Mustique. Auch Fotos von Kates Schwester Pippa sollen geschossen worden sein.

"Sie war an einem öffentlichen Strand und mischte sich unter andere Urlauber", sagte Connolly der Zeitung "Daily Telegraph". Im Gegensatz zu den Paparazzi-Bildern aus Südfrankreich stammten die Fotos offenbar von einem anderen Urlauber. Die australischen Medien hätten sich um die Bilder "gerissen", sagte Connolly. Auch wenn die britische Presse sie aus Rücksicht auf das Königshaus nicht veröffentlichen wolle, würden die Aufnahmen um die Welt gehen, versicherte sie. "Unsere Leser werden die Bilder lieben", sagte Conolly. Die Bikini-Fotos sollen in der neuen "Woman's Day"-Ausgabe am Montag erscheinen.

Zuvor hatte bereits das Magazin "Chi", das auch die Oben-ohne-Bilder druckte, angekündigt, die Fotos in seiner neuen Ausgabe zu veröffentlichen. Auf der Internetseite des Mondadori-Verlags, zu dem "Chi" gehört, war das Titelblatt mit einem Strandfoto von William und Kate bereits am Dienstag zu sehen.

Britische Presse äußert Kritik

Eine Sprecherin des St. James'-Palasts äußerte sich "enttäuscht" über die Entscheidung. Die ansonsten als aggressiv bekannte britische Klatschpresse hielt sich gemäß eines mit dem Buckingham Palastes getroffenen Abkommens zurück und wetterte stattdessen gegen die Veröffentlichungen. Der "Daily Mirror" berichtete von einem "Aufschrei", den es gegeben haben soll, als die Bilder in Italien gedruckt wurden. Die Boulevardzeitung will erfahren haben, dass das australische Magazin "Womans Day" 100 000 Pfund für die Fotos bezahlt haben soll. Im Dezember war bekannt geworden, dass die Nummer zwei der britischen Thronfolge und seine Frau ihr erstes Kind erwarten. Es soll im Juli zur Welt kommen. afp/dpa

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