Erdähnliche Planeten häufig in der Milchstraße
Long Beach/Washington. In der Milchstraße wimmelt es einer neuen Schätzung zufolge von erdähnlichen Planeten. Vermutlich besitze mindestens jeder zweite Stern etwa erdgroße Planeten, berichteten US-Wissenschaftler am Dienstag auf der Jahrestagung der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft (AAS) in Long Beach (Kalifornien). Das bedeutet aber nicht, dass es dort auch Leben gibt
Long Beach/Washington. In der Milchstraße wimmelt es einer neuen Schätzung zufolge von erdähnlichen Planeten. Vermutlich besitze mindestens jeder zweite Stern etwa erdgroße Planeten, berichteten US-Wissenschaftler am Dienstag auf der Jahrestagung der Amerikanischen Astronomischen Gesellschaft (AAS) in Long Beach (Kalifornien). Das bedeutet aber nicht, dass es dort auch Leben gibt. Forscher um Astronomieprofessor Geoff Marcy von der Universität von Kalifornien hatten die Daten des Planetenjägers "Kepler" der US-Raumfahrtbehörde Nasa analysiert. Das 2009 gestartete Weltraumteleskop hat bereits mehr als 2700 Planetenkandidaten aufgespürt. Insbesondere Kandidaten für kleinere Planeten von erdähnlicher Größe tauchten in den Daten immer häufiger auf. "Es ist nicht mehr die Frage, ob wir ein echtes Gegenstück zur Erde finden, sondern die Frage, wann", betonte "Kepler"-Forscher Steve Howell vom Ames-Forschungszentrum der Nasa.Die Analyse der "Kepler"-Daten zeigt, dass jeder sechste sonnenähnliche Stern erdgroße Planeten besitzt, die ihn eng umkreisen. Auf so engen Bahnen ist es allerdings für Leben zu heiß. Weiterführende Analysen legten jedoch nahe, dass etwa die Hälfte aller Sterne ungefähr erdgroße Planeten habe, die ihren Heimatstern in maximal derselben Entfernung umkreisten wie die Erde die Sonne. dpa