Elektroden helfen Parkinson-Kranken schon frühzeitig

Kiel. Eine frühzeitige Hirnstimulation kann die Lebensqualität einiger Parkinson-Kranker einer deutsch-französischen Studie zufolge besser erhalten als Medikamente allein. Dabei werden in ein Hirnareal Elektroden eingepflanzt, die Impulse von einem Schrittmacher erhalten

Kiel. Eine frühzeitige Hirnstimulation kann die Lebensqualität einiger Parkinson-Kranker einer deutsch-französischen Studie zufolge besser erhalten als Medikamente allein. Dabei werden in ein Hirnareal Elektroden eingepflanzt, die Impulse von einem Schrittmacher erhalten. Diese Methode sei bisher nur als letzte Möglichkeit bei langjähriger Erkrankung angewandt worden, sagte Studienleiter Günther Deuschl gestern. Jetzt sei nachgewiesen, dass ein solcher Eingriff schon früher helfe. "Die Patienten haben eine bessere Motorik, mehr Beweglichkeit und weniger Zittern, vor allem aber insgesamt länger gute Phasen", sagte er. An der zweijährigen Untersuchung waren 251 Patienten beteiligt, die im Schnitt seit sieben Jahren erkrankt waren. dpa

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