Lübtheen Waldbrand in Mecklenburg weiter eingedämmt

Lübtheen · Der Einsatz von Löschtechnik hat den Waldbrand bei Lübtheen in Südwestmecklenburg weiter eingedämmt. Es gibt Hoffnung, dass schon bald das letzte evakuierte Dorf wieder freigegeben werden kann. Als Brandursache vermuten die Behörden vorsätzliche Brandstiftung und haben dazu auch Ermittlungen aufgenommen.

Bis Freitagmittag sei es Feuerwehr, THW, Bundespolizei und Bundeswehr gelungen, das Feuer um Alt Jabel auf etwa 500 Meter Entfernung zurückzudrängen, sagte der Landrat und Chef des Einsatzstabes, Stefan Sternberg (SPD). Wenn 1000 Meter erreicht seien, könnten die Bewohner zurückkehren.

Der Brand war am Sonntag ausgebrochen und hatte sich, angetrieben von kräftigen Winden, rasch ausgebreitet. Laut Sternberg wurden insgesamt 1200 Hektar Wald erfasst. Auf knapp der Hälfte dieser Fläche seien aktuell noch Glutnester und Flammen zu erkennen. Doch dehne sich das Feuer auch dank der von Räumpanzern der Bundeswehr um den Brandherd herum gezogenen Schneisen nicht mehr aus.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) regte als Konsequenz aus den Erfahrungen mit dem verheerenden Waldbrand die Bildung einer „Nationalen Einsatztruppe für Katastrophen“ an. Dieser Vorschlag ist Teil eines Dreistufenplans für besseren Brandschutz und höhere Sicherheit auch rund um frühere Truppenübungsplätze wie in Lübtheen.

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