Tenetehara Ein Volk sucht Schutz
Die Tembé gehören zum Volk der Tenetehara und leben im Indigenen-Gebiet Alto Rio Guama am westlichen Rand des Staates Para in Brasilien. Jair ist fertig vorbereitet für ein Fest, das gleich stattfinden soll.
Als das Coronavirus immer mehr Regionen indigener Völker in Brasilien erreichte, entschieden die Tembé-Völker ihre Gegend abzuschotten. Sechs Monate lebten sie während der Pandemie in Isolation.
Jetzt, Monate später, wollen die Tembé feiern, dass keiner ihrer Angehörigen Opfer des Coronavirus wurde.
Der 50-jährige Schamane Paulo Sergio trifft letzte Vorbereitungen für die Feierlichkeiten. Er ist der Meinung, dass die Kraft der traditionellen Medizin und ihr Lebensstil die Tembé vor der Pandemie schützten.
Bis spät in die Nacht wird im Schein des Feuers bei den Festlichkeiten getanzt.
Isoliert oder nicht, beim gemeinsamen Fußballspielen zeigen die jungen Tenetehara, was sie können.
Wer sein Zweirad bevorzugt, trifft sich abends mit Freunden.
Regis Tufo Moreira geht auf Patrouille in den Wald.
Die gemeinsamen Patrouillen dreier Tenetehara Dörfer dienen dem Schutz vor illegaler Abholzung, illegalem Goldabbau oder der Nutzung ihres Landes zur Viehhaltung.
Auch Motorräder kommen für die Patrouillen zum Einsatz. Hier zu sehen: Gilberto auf seinem Zweirad.
Illegaler Holzschlag: Romario auf einem gefällten Piquiarana Baum.
Erfrischung auf den anstrengenden Patrouillen findet sich im kühlen Wasser eines Flusses.