Untersuchungsauschuss Missbrauchsfälle von Lügde – Pädagoge sah keine Hinweise

Düsseldorf · Im Untersuchungsausschuss des NRW-Landtags zum Kindesmissbrauch in Lügde hat ein Zeuge dementiert, dass die missbrauchte Pflegetochter in verwahrloste Zustände gegeben worden sei. Bei seinem ersten Besuch auf dem Campingplatz des Pflegevaters sei ihm nichts Bemerkenswertes aufgefallen, sagte der Sozialpädagoge der Arbeiterwohlfahrt Höxter am Freitag.

„Da muss ein Kind nicht leben, aber das war weit entfernt von Kindeswohlgefährdung.“ Er könne sich nicht erinnern, vom Jugendamt Hameln-Pyrmont Hinweise auf Vorwürfe gegen den Pflegevater erhalten zu haben. Der Täter war im September zu einer 13-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Ausschuss ergründet, inwieweit Fehleinschätzungen oder Versäumnisse von Regierungsstellen oder Behörden den massenhaften und jahrelangen sexuellen Missbrauch begünstigt haben.

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