Ein Abschied voller Soul

Newark. Große Gefühle zum Abschied: Alicia Keys stimmt "Send Me an Angel" an, Kevin Costners Stimme bricht und ein Gospel-Chor singt voller Inbrunst. Familie, Freunde und Stars haben am Samstag mit einer emotionalen Trauerfeier Whitney Houston adieu gesagt. Houtson war am 11. Februar in Beverly Hills mit 48 Jahren gestorben

Newark. Große Gefühle zum Abschied: Alicia Keys stimmt "Send Me an Angel" an, Kevin Costners Stimme bricht und ein Gospel-Chor singt voller Inbrunst. Familie, Freunde und Stars haben am Samstag mit einer emotionalen Trauerfeier Whitney Houston adieu gesagt. Houtson war am 11. Februar in Beverly Hills mit 48 Jahren gestorben.Bei der fast vierstündigen Gedenkfeier in Newark, Houstons Geburtsstadt vor den Toren New Yorks, flossen zwar Tränen, doch es wurde auch gelacht und Optimismus verbreitet.

Houstons Heimatgemeinde in der Baptistenkirche New Hope feierte ihren "Engel", der nun zu Hause angekommen sei. Stars wie R. Kelly, Oprah Winfrey, Mary J. Blige und Mariah Carey waren gekommen, um Houston die letzte Ehre zu erweisen.

Fast wäre es zu Beginn zu einem Eklat gekommen: Houstons Ex-Mann Bobby Brown, den viele für die Drogenprobleme der Pop-Diva verantwortlich machten, fühlte sich vom Sicherheitspersonal schlecht behandelt und verließ das Gotteshaus nach wenigen Minuten. Er sei mehrfach umgesetzt worden und habe nicht neben Bobbi Kristina, seiner gemeinsamen Tochter mit Houston, sitzen dürfen. "In Anbetracht dieser Ereignisse habe ich dem Sarg meiner Ex-Frau einen Kuss gegeben und bin gegangen." Die 18-jährige Bobbi Kristina wurde von Weinkrämpfen geschüttelt. Viele der Redner richteten ihre Worte direkt an das einzige Kind der gestorbenen Sängerin. "Sei immer stolz auf deine Mutter", sagte Houstons Entdecker Clive Davis. Und Schauspieler Kevin Costner erklärte, dass er viel mit Whitney gemeinsam gehabt habe - so sei auch er in einer Baptistengemeinde aufgewachsen und habe viele Selbstzweifel.

Der frühere Filmpartner erinnerte sich an die gemeinsame Arbeit zum Kinohit "Bodyguard": "Vor langer Zeit war ich dein Bodyguard, nun bist Du von uns gegangen." Am Ende versagte Costner die Stimme: "Nun gehst du, Whitney - eskortiert von einer Armee von Engeln."

Houstons Cousine Dionne Warwick, die die Feier moderierte, las das Gedicht "Don't Grieve for Me, Now I'm Free" (Trauert nicht um mich, jetzt wo ich frei bin). Viele Tränen flossen, als Houstons Stimme aus den Lautsprechern erklang und der Sarg aus der Kirche getragen wurde: "I Will Always Love You". dpa

Foto: Gallay/afp

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