Eierwirtschaft fordert Aufklärung - Ikea stoppt Fleischklöße-Verkauf

Berlin. Möglicherweise millionenfach falsch deklarierte Eier, Ikea stoppt den Verkauf seiner "Köttbullar", Pferdefleisch in Fertiggerichten: Viele Verbraucher sind stark verunsichert, der Handel kündigt schärfere Kontrollen an

Berlin. Möglicherweise millionenfach falsch deklarierte Eier, Ikea stoppt den Verkauf seiner "Köttbullar", Pferdefleisch in Fertiggerichten: Viele Verbraucher sind stark verunsichert, der Handel kündigt schärfere Kontrollen an. Nach Auskunft der Oldenburger Staatsanwaltschaft gibt es Verdachtsfälle wegen falsch deklarierter Eier in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Gegen den Vorsitzenden des niedersächsischen Geflügelzüchterverbandes, Wilhelm Hoffrogge, wurde bereits ein Verfahren eingeleitet.Die deutsche Eierwirtschaft fordert eine rückhaltlose und schnelle Aufklärung der Vorwürfe gegen verschiedene Legehennenhalter. "Wir haben ein ureigenes Interesse daran, dass die Ermittlungen zu diesen Verdachtsmomenten umfassend und rasch vonstattengehen", sagt Dr. Bernd Diekmann, Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE).

Ikea weitete gestern den Verkaufsstopp für seine Hackfleischklöße "Köttbullar" auch auf Deutschland und weitere Länder aus. Die deutsche Ikea-Tochter versicherte, dass die Klöße hier nach "aktuellen Analysen" frei von Pferdefleisch seien. dpa

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