IBES 2023 RTL unterbricht Dschungelcamp – Zuschauer wütend: „Die verarschen uns“

Mit dieser Aktion ist RTL zu weit gegangen - so zumindest der Tenor eingefleischter IBES-Fans im Netz. Der Grund: Der Sender unterbrach das Dschungelcamp.

RTL unterbricht Dschungelcamp – Zuschauer wütend: „Die verarschen uns“​
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Zwei Wochen lang heißt es bei RTL jeden Abend: „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ (IBES). Das Dschungelcamp holt auch in seiner 16. Staffel ein Millionen-Publikum vor den Bildschirm, ist so etwas wie das letzte gemeinsame Lagerfeuer des linearen Fernsehens.

RTL unterbricht das Dschungelcamp und zeigt Nachrichten

RTL weiß, dass das Dschungelcamp das wohl größte Zugpferd des gesamten Sendejahres ist - und versucht, IBES zu nutzen, um das Publikum auch für andere Sendungen zu begeistern. So werden auch in großen Teilen des sonstigen Sendetages Dschungel-Inhalte geboten, ob beim Mittagsmagazin „Punkt 12“, in der Promi-Sendung „Exklusiv“ oder in der „Stunde danach“ nach dem Dschungelcamp.

Mit einem Schritt zur Bewerbung seiner anderen Sendungen ist RTL jedoch zu weit gegangen - zumindest laut den Aussagen vieler Zuschauer in den sozialen Netzwerken. RTL unterbrach nämlich „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“, teilte die Sendung in zwei Teile - und schob sein Nachrichtenmagazin „RTL Direkt“ dazwischen.

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Pups-Panne vor Dschungelprüfung: Tag 4 im Dschungelcamp 2023 in Bildern

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IBES-Zuschauer sind genervt von „RTL Direkt“-Einschub

„Für sie ja zu Hause vielleicht auch ganz interessant, was sonst in der Welt so los ist“, witzelten die Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen am Montagabend - vermutlich schon ahnend, dass nicht jeder Dschungelcamp-Zuschauer auf der Suche nach Zerstreuung zwingend auch harte Nachrichten aus Politik und Wirtschaft präsentiert bekommen möchte. Die Stimmen auf Twitter fielen schon am Montag eindeutig aus - die Zuschauer zeigten sich mächtig genervt von „RTL Direkt“.

Auch am Dienstag setzte RTL auf diese Taktik und unterbrach die aktuelle IBES-Folge. Wenn der Sender gehofft hatte, dass es den Zuschauern beim zweiten Mal weniger ausmachen würde, hat er sich getäuscht. Auf Twitter gab es erneut viel Kritik.

Angesichts der vielen Reaktionen, mit denen man offenbar gerechnet hatte, hatte sich am Montag auch „RTL Direkt“ selbst auf Twitter zu Wort gemeldet. Der Tenor: Ein paar Minuten Nachrichten - das schafft ihr schon!

„RTL Direkt“ unterbricht das Dschungelcamp noch bis Donnerstag

Für Moderatorin Pinar Atalay galt es angesichts dieser Stimmung nur, das Beste daraus zu machen. „Bevor es im australischen Dschungel gleich weitergeht, kurz ins Dickicht der Nachrichten“, begrüßte Atalay, die früher die Tagesthemen in der ARD moderierte, die Zuschauer am Montagabend um 23.11 Uhr - die Sendung dauerte gerade einmal sieben Minuten. Auch am Dienstag hatte „RTL Direkt“ unter zehn Minuten Sendezeit.

Das Nachrichtenmagazin wird nun bis einschließlich Donnerstag das Dschungelcamp unterbrechen. Eingefleischte IBES-Fans müssen da wohl durch.

(hau)
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