Drogenkrieg in Mexiko fordert 100 Menschenleben in drei Tagen
Ciudad Juárez. Der Drogenkrieg in Mexiko hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Von Samstag bis Montag starben bei den Gewalttaten der Drogenbanden nach Angaben mexikanischer Behörden mehr als 100 Menschen. Nach zwei tödlichen Überfällen auf US-Konsulatsmitarbeiter und deren Angehörige nahmen FBI-Beamte gemeinsam mit mexikanischen Polizisten die Ermittlungen auf
Ciudad Juárez. Der Drogenkrieg in Mexiko hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Von Samstag bis Montag starben bei den Gewalttaten der Drogenbanden nach Angaben mexikanischer Behörden mehr als 100 Menschen. Nach zwei tödlichen Überfällen auf US-Konsulatsmitarbeiter und deren Angehörige nahmen FBI-Beamte gemeinsam mit mexikanischen Polizisten die Ermittlungen auf. Allein im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero seien 45 Menschen ermordet worden. Im Bundesstaat Chihuahua im Norden des Landes meldeten die Behörden 36 Mordopfer, davon 16 in der Grenzstadt Ciudad Juárez. Dort waren am Samstag am hellichten Tag eine Mitarbeiterin des US-Konsulats und ihr Ehemann erschossen worden. Die einjährige Tochter überlebte unverletzt auf dem Rücksitz. Kurz darauf wurde der Ehemann einer mexikanischen Konsulatsangestellten ebenfalls im Auto erschossen, zwei Kinder des Paares wurden verletzt. Die mexikanischen Drogenkartelle liefern sich seit Jahren heftige Kämpfe um die lukrativen Schmuggelrouten für Drogen in die USA. Im Krieg der Kartelle untereinander und bei der Offensive des Staates gegen das organisierte Verbrechen starben in den vergangenen drei Jahren mehr als 15 000 Menschen. afp