Drei Tote nach Sommergewittern in Deutschland

Münster · Heftige Unwetter haben in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg drei Menschen das Leben gekostet. In Münster ertrank ein Mann in seinem vollgelaufenen Keller. In der Nähe der Stadt kam ein Autofahrer bei Starkregen vermutlich von einer überfluteten Straße ab und starb.

In Überlingen starb ein 22-Jähriger, der auf die Gegenfahrbahn schleuderte, beim Zusammenstoß mit einem Lastwagen. Die Unwetter wüteten am Montagabend und in der Nacht zu Dienstag. Gestern gab es auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland schwere Gewitter .

Die Stadt Münster registrierte die unglaubliche Menge von 206 Litern pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden an einer Station. "Im Durchschnitt fallen in NRW in allen drei Sommermonaten zusammen 240 Liter", sagte Meteorologin Ines Wiegand. Zahlreiche Straßen und Wege waren wegen Überflutung gesperrt. Eine Frau wurde schwer verletzt, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. In mehreren Stadtteilen war nach Angaben der Stadtwerke der Strom ausgefallen. Im Ruhrgebiet reichten mancherorts wenige Minuten Starkregen , um Kellerräume, Wohnungen und Straßen unter Wasser zu setzen.

In Baden-Württemberg lösten ebenfalls Gewitter Erdrutsche und Überflutungen aus. In manchen Landkreisen im Südwesten mussten Häuser und Campingplätze geräumt werden. In Emmingen-Liptingen mussten 80 Gäste und Angestellte eines Hotels das Gebäude verlassen.

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