Ursache unklar Gasvergiftung: Fünfköpfige Familie in Klinik

Wiersdorf/Spiesen-Elversberg · Eine fünfköpfige Familie hat in Wiersdorf (nahe Bitburg) eine Kohlenmonoxidvergiftung überlebt. Wie die Polizei mitteilte, wurden alle fünf Familienmitglieder bei dem Unfall am Freitagmorgen schwer verletzt, befanden sich später außer Lebensgefahr.

Der Vater war laut Polizei durch das unregelmäßige und laute Atmen seines 14-jährigen Sohnes aufgewacht und alarmierte daraufhin die Rettungskräfte. Als diese vor Ort eintrafen, schlugen die an ihrer Kleidung befestigten Kohlenmonoxidwarner an. Daraufhin räumte und lüftete die Feuerwehr das Haus. Nach Polizei-Angaben ist das Gas wohl durch einen Holzofen ausgetreten. Ein Sachverständiger soll die genaue Ursache klären.

Die Familie wurden in Krankenhäuser gebracht. Bei der Mutter und dem 14-jährige Sohn wurde die höchste CO-Belastung gemessen. Der 19-Jährige Sohn konnte die Klinik am Mittag wieder verlassen.

In Spiesen-Elversberg waren vor kurzem ein alter Mann und sein Sohn tot aufgefunden worden. Die beiden Männer im Alter von 81 und 48 Jahren starben nach ersten Erkenntnissen an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Das Gas war vermutlich aus einem Kaminofen ausgetreten. Und Ende Oktober hatten in einer Wohnung in Schmelz vier Menschen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Drei Männer wurden leicht, eine 60-Jährige schwer verletzt. Das Gas war damals womöglich aus der Heizung ausgetreten.

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