Dschungelcamp-Kandidatin Djamila Rowe spricht über traumatische Kindheit in der DDR: „Ich wusste, dass...“

Djamila Rowe wurde bekannt als „Botschaftsluder“. Doch die 55-Jährige hat eine düstere Vergangenheit. Im Dschungelcamp erzählt sie von ihren schrecklichen Erlebnissen.

 Tag 13 im Dschungelcamp 2023: Djamila Rowe (r) ist im Gespräch mit Claudia Effenberg zu Tränen gerührt.

Tag 13 im Dschungelcamp 2023: Djamila Rowe (r) ist im Gespräch mit Claudia Effenberg zu Tränen gerührt.

Foto: RTL

Triggerwarnung: In diesem Beitrag geht es um psychischen und physischen Missbrauch. Unter der Nummer 0800 22 55 530 können Betroffene Hilfe bekommen.

Als „Botschaftsluder“ wurde Djamila Rowe bundesweit bekannt. 2002 hatte sie eine vermeintliche Affäre mit dem Schweizer Botschafter Thomas Borer. Für eine entsprechende Aussage zahlte ihr eine Boulevardzeitung viel Geld - Rowe rief ihre Behauptung jedoch später zurück. Im Dschungelcamp spricht die heute 55-Jährige über den Skandal damals – und über schreckliche Erinnerungen an ihre Kindheit.

Djamila Rowe im Kurzporträt

  • Name: Djamila Rowe
  • Beruf: Model und Visagistin
  • Geburtstag: 01. August 1967
  • Sternzeichen: Löwe
  • Geburtsort: Berlin-Lichtenberg
  • Ex-Partner: Ferfried Prinz von Hohenzollern
Dschungelcamp 2023: Die 12 Kandidaten - wer ist raus? Fotos
14 Bilder

Dschungelcamp 2023 Kandidaten: Wer musste raus, wer hat gewonnen? (Bildergalerie)

14 Bilder
Foto: RTL

Dschungelcamp 2023: Djamila spricht darüber, wie sie bekannt wurde

„Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“-Kandidatin Tessa Bergmeier fragte Djamila Rowe, wodurch sie eigentlich bekannt geworden sei. Durch ihre „angebliche Affäre mit einem Politiker“, sagte diese. Tessa zog aus dieser Formulierung ihre eigenen Schlüsse: „Also du warst gar nicht die angebliche Affäre, sondern viel mehr, nehme ich an.“ Djamila sagte dazu nichts, Tessa fuhr empört fort: „Das ist schon krass, dass man den Männern fast immer recht gibt bei solchen Sachen, dass Männer mehr Glaubwürdigkeit haben“.

Allerdings hat Djamila Rowe damals 10 000 Euro von einer Zeitung für die Geschichte bekommen. Der Botschafter gab sein Amt auf. Rowe zog ihre Behauptung zurück.

Und wie sieht es in Sachen Männern heute aus? Djamila will lieber Single bleiben, als einem falschen Mann zu vertrauen: „Das Schlimmste, was dir passieren kann, ist, einem Narzissten zum Opfer zu fallen, der dich aussaugt, der dir deinen Lebenswillen nimmt, der dich seelisch misshandelt. Ich kenne das alles! Narzisstischer Missbrauch, ich kannte das Wort früher gar nicht, bis mich jemand aufgeklärt hat und ich dann wusste, ich bin ein totales Opfer von dem Ganzen“, sagt die IBES-Kandidatin. „Ich bin froh und stolz darauf, dass ich da rausgekommen bin“, sagt Djamila.

IBES-Kandidatin hatte traumatische Kindheit in der DDR

Doch auch schon früher hat Djamila Row offenbar Missbrauch erlebt. Die 55-Jährige wurde 1967 in Berlin-Lichtenberg geboren. Nach der Flucht ihrer Eltern in den Westen wuchs das Model bei seinen Großeltern auf. Vier Jahre ihrer Jugend verbrachte Rowe allerdings auch im sogenannten Jugendwerkhof, einer Jugendhilfe-Einrichtung der DDR.

Ab einem Alter von 14 Jahren wurden dort Mädchen und Jungen untergebracht, die als Schwererziehbar galten und nicht in das von der DDR vorgesehene Bild passten. Die Unterbringung in den Heimen war häufig von Misshandlungen und Entrechtung der Jugendlichen geprägt, sodass der Aufenthalt in den Einrichtungen bei vielen der Betroffenen posttraumatische Belastungsstörungen verursachte.

Derzeit hat Djamila Rowe keinen Partner. Deshalb fühlt sich die 55-Jährige oft einsam. Im Dschungelcamp ergeht es ihr allerdings gerade gut, erzählt Djamila Rowe.

Djamila Rowe: „Zwangsarbeit in der DDR“

Auch am 13. Tag im Dschungelcamp ereilen Djamila Backflashs an ihre traumatische Kindheit in der DDR:

„Ich wusste, dass wenn ich in so ein Format gehe, ich oft an meine Kindheit erinnert werde. Das Nicht-Schlafen, kenne ich aus dem Heim. Da habe ich emotional hier so einen ganz harten Kampf. Ab 16 war ich im Jugendwerkhof und ab dann war Maschinenarbeiten befohlen. Ich habe in einer Zwirnerei gearbeitet. Ich kann eigentlich Weben. Kinder wurden zur in der DDR zur Zwangsarbeit gezwungen. Da spricht kein Schwein drüber.“, berichtet Djamila eindringlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort