Die Wildkatzen kehren in Deutschlands Wälder zurück

Berlin · Durch viele Wälder Deutschlands streifen wieder heimische Wildkatzen - und es werden stetig mehr. Das geht aus der neuen und europaweit einzigartigen Gendatenbank für die Europäische Wildkatze hervor, die der BUND, das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Senckenberg-Gesellschaft gestern vorstellten.

Vor allem in den Waldgebieten im Westen, speziell in Eifel und Hunsrück sowie im Leine-Weser-Bergland, Harz und Hainich leben wieder viele Wildkatzen (Felis silvestris silvestris). Im Süden, Osten und hohen Norden hingegen sind die Tiere, die bundesweit fast verschwunden waren, noch nicht wieder zu finden. "Wir schätzen, dass es insgesamt wieder 5000 bis 7000 Wildkatzen bei uns gibt", sagte BfN-Präsidentin Beate Jessel.

Um die Gendatenbank zu erstellen, hatten hunderte Helfer Baldrian-getränkte Lockstöcke in Wäldern verteilt. Die Wildkatzen lieben den Duft, reiben sich an den Lockstöcken und lassen dabei Haare. Diese wurden dann analysiert. Dabei stellte sich unter anderem heraus, dass es deutlich weniger Vermischung mit Hauskatzenbeständen gibt als von Experten erwartet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort