Gemeinschaftsausgaben Deutschland zahlt künftig mehr in Nato-Haushalt ein

Brüssel · Auf Druck von US-Präsident Donald Trump zahlt Deutschland künftig genauso viel in den milliardenschweren Nato-Gemeinschaftshaushalt ein wie die Vereinigten Staaten. „Die USA zahlen weniger, Deutschland zahlt mehr“, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag in Paris.

Demnach einigten sich Berlin und Washington, künftig je gut 16 Prozent zum Budget beizutragen.

Laut europäischen Diplomaten steigt Deutschlands Anteil ab 2021 von 14,8 auf 16,35 Prozent der Gemeinschaftsausgaben, der der USA sinkt von 22,1 Prozent auf 16,35. Deutschland war nach den USA schon bisher der zweitgrößte Beitragszahler unter den 29 Nato-Staaten. Aus dem Budget von rund 2,37 Milliarden Euro speist sich der Unterhalt für das Hauptquartier in Brüssel, die Militärkommandos sowie die Angestellten. Die Änderung wurde wenige Tage vor dem Nato-Gipfel am kommenden Dienstag in London vereinbart.