Deutlich mehr Jungen suchen am Sorgentelefon Hilfe

Berlin. Beim bundesweiten anonymen Sorgentelefon "Nummer gegen Kummer" suchen immer häufiger Jungen Hilfe. "Die männlichen Kinder und Jugendlichen geben offenbar die Abschirmung intimer Probleme zunehmend auf und teilen Sorgen und Nöte den rund 3900 ehrenamtlichen Beratern mit", sagte Jugendforscher Klaus Hurrelmann bei der Vorstellung der Studie 2010

Berlin. Beim bundesweiten anonymen Sorgentelefon "Nummer gegen Kummer" suchen immer häufiger Jungen Hilfe. "Die männlichen Kinder und Jugendlichen geben offenbar die Abschirmung intimer Probleme zunehmend auf und teilen Sorgen und Nöte den rund 3900 ehrenamtlichen Beratern mit", sagte Jugendforscher Klaus Hurrelmann bei der Vorstellung der Studie 2010. Der Untersuchung zufolge nahm ihr Anteil unter den Anrufern von 24,6 Prozent im Jahr 2000 auf 39,6 Prozent im Vorjahr zu. Dies lege den Schluss nahe, dass sich Jungen vorsichtig von tradierten Geschlechtermustern lösten, erläuterte Hurrelmann. Als Gründe für die verstärkte Suche nach professionellen Tipps nannte Hurrelmann den zunehmenden Problemdruck bei Jungen vor allem im Alter von elf bis 18 Jahren. "Sie müssen sich im Alltag positionieren, bei den Eltern, in der Schule oder gegenüber Freunden", sagte der Forscher. dapd

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