„Das perfekte Dinner“ im Saarland Das wird selbst dem Kameramann bei Benjamin zu viel

„Das perfekte Dinner“ zu Gast im Saarland: Benjam entführt seine Gäste kulinarisch nach Fernost und serviert ein Menü wie in Thailand.

 "Das perfekte Dinner": An Tag 3 sind die Kandidaten zu Gast bei Benjamin

"Das perfekte Dinner": An Tag 3 sind die Kandidaten zu Gast bei Benjamin

Foto: ITV Studios Germany GmbH/RTL

Korriander, Galgant, Massaman Curry – mit Benjamin reist „Das perfekte Dinner“ kulinarisch auf den asiatischen Kontinent, genauer nach Thailand. Es ist die zweite Heimat des 26-jährigen Fotografen. Und dieses Gefühl von Heimat will Benjamin auch seinen Gästen vermitteln.

„Das perfekte Dinner“: „Da könnte etwas in die Hose gehen“

Laura und Petra haben diese Woche schon ihre Kochkünste gezeigt. Martin und Jörg sind am Donnerstag und Freitag an der Reihe. Nach derzeitigem Punktestand liegt Petra mit 34 Punkten in Führung. Sie gilt es für Benjamin zu schlagen, denn der 26-Jährige hat Ambitionen.

“Das perfekte Dinner“ im Saarland
11 Bilder

“Das perfekte Dinner“ im Saarland

11 Bilder
Foto: ITV Studios Germany GmbH/RTL

„Ich bin ein sehr ehrgeiziger Koch“, sagt Benjamin zu Vox und ist vor dem Abend noch recht siegessicher: „Ich schätze, dass wir heute eine Schippe drauflegen.“ Doch das asiatische Menü ist schon allein wegen der Menge an Arbeitsschritten anspruchsvoll. Benjamins Mutter und Küchenhilfe für den Nachmittag warnt deshalb auch: „Der Zeitfaktor könnte ein Problem sein. Benjamin will immer alles perfekt machen und das Menü hat viele Komponenten. Da könnte etwas in die Hose gehen.“ Was die Mutter mit perfektionistisch meint, wird noch bei der Nachspeise deutlich, aber dazu später mehr.

„Das perfekte Dinner“: Gästen sehen beim Menü große Fallhöhe

Die Gäste sind jedenfalls gespannt, was sich im Menü hinter Mango Sticky Rice oder Massaman Curry verbirgt. „Der Saarländer ist multikulinarisch. Er freut sich natürlich über die Hausmannskost, aber er freut sich natürlich auch, über den Tellerrand hinauszuschauen“, sagt Martin und outet sich als großer Curry-Fan. Jörg sieht allerdings eine große Herausforderung auf Benjamin zukommen: „Die Fallhöhe wird sein, trifft er unseren Geschmack.“

Die Stunden der Wahrheit sind da: Benjamin begrüßt seine Gäste auf thailändisch mit „Sawatdi krab“, dann gibt es landestypisch Dosenbier zur Einstimmung auf den Abend. „Super wie offen die sind“, freut sich Benjamin, dass die Gäste das Dosenbier dem ebenfalls angebotenen Crémant vorgezogen haben. Doch Petra und Jörg fällt sofort auf: Benjamin ist nervös. Und das hat einen Grund. Denn jetzt muss der Fotograf den „Das perfekte Dinner“-Teilnehmern seinen „Angst-Gang“ servieren: die Vorspeise.

„Das perfekte Dinner“: Beim Erbsenpüree wird es selbst dem Kameramann zu viel

Es gibt im Bambus-Dampfgarer gegartes Zanderfilet an selbstgemachter Sojasoße auf Erbsenpüree. Doch nicht die Zubereitung des Zanders sei schwierig, herausfordernder sei das Erbsenpüree, sagt Benjamin. Immer wieder wird es von Benjamin am Nachmittag umgerührt und keine Sekunde aus den Augen gelassen. Ein Prozess, der sich offenbar hingezogen hat. Denn hier wurde es selbst dem Kameramann zu viel – er legte auf dem Sofa eine Pause ein, bis die Erbsenmasse endlich fertig war.

Doch hat sich der Aufwand gelohnt. Die Gäste sind nicht vollkommen überzeugt. Der Fisch sei sehr hochwertig gewesen und der Garpunkt getroffen, so Jörg, allerdings war das Püree zu kühl und der Vorspeise fehlte insgesamt der Geschmack, auch Martin schließt sich dem an. Der Fisch sei geschmacksneutral gewesen und auch für das Erbsenpüree hätte er sich mehr Pep gewünscht. Einzig Laura war begeistert.

„Das perfekte Dinner“: Ein Curry, das keines ist

Beim Hauptgang heißt es für Benjamin also jetzt gleich in mehrfacher Hinsicht „Gas geben“. Rinderfilet braten, Kartoffeln in den Ofen, Zuckerschoten-Salat anrichten – viel muss jetzt noch erledigt werden. Ein Umstand, den Jörg und Petra später monieren, denn so konnte Benjamin nur wenig bei seinen Gästen sein. „Es ist sein Anspruch, zu zeigen, was er kann und macht, aber die Zeit läuft irgendwann weg“, sagt Martin. Und so vergisst Benjamin bei all der Hektik zunächst sogar seinen eigenen Teller.

Doch das ist es nicht, was Jörg verwundert, sondern das, was er auf dem Teller vorfindet. Ein Stück Rinderfilet, eine Ofenkartoffel und ein Spiegel Soße. Wo aber ist das Massaman-Curry, das auf der Karte stand? Das versteckt sich in der Soße und der Gastgeber gibt zu: Es ist kein klassisches Curry, sondern Massaman-Curry nach Benni-Style. Und wie hat es geschmeckt? Petra fand es „interessant“, für Laura war das Rinderfilet etwas zu roh, aber sie habe großen Respekt davor, dass Benjamin das Curry selbst zubereitet habe und keine fertige Mischung genommen habe.

„Das perfekte Dinner“: Eine anspruchslose Nachspeise?

Ebenfalls selbst gemacht ist das Kokoseis beim dritten und letzten Gang. Doch auch hier schlägt sich Benjamins Perfektionismus durch. Denn die erste Version sei zwar gut, aber für den Anspruch des 26-Jährigen nicht genug. Und so wird Eis Nummer 1 verworfen und schnell noch eine neue Masse angerührt. „Das Eis ist ihm gut gelungen“, sagt Jörg, allerdings habe es an Kokosgeschmack gefehlt. Zum Eis gab es Kokosreis und Mango – zu wenig anspruchsvoll für Petra, die sich am Tag zuvor als Dessert-Fan bekannte.

Für Benjamin war es dennoch ein gelungener Abend. „Ich habe meine Herzküche gekocht“, sagte er. Für Jörg sei es dagegen schwieriger, ein Fazit zu ziehen. „Meine Erwartung war mehr Geschmacksexplosion, aber das habe ich nicht wahrgenommen“, so der 56-Jährige. Auch Martin vermisst die „Geschmacksexplosion, die ich aus diesen Ländern kenne“. Entsprechend gibt es Abzüge bei der Bewertung. Von Jörg gibt es für Benjamin 7 Punkte, Martin und Petra vergeben 8 Punkte, einzig Laura hat am Ende nichts auszusetzen und zückt die Karte mit der 10, der höchsten Punktzahl.

Benjamin hat sich mit seiner Reise nach Thailand am Ende 33 Punkte erkocht. Damit liegt er auf Rang zwei, hinter Petra mit 34 Punkten und Laura mit 29 Punkten. Am Donnerstag ist dann Orthopädieschuhmachermeister Martin an der Reihe.

„Das perfekte Dinner“ wird im linearen Fernsehprogramm montags bis freitags jeweils von 19 bis 20.15 Uhr ausgestrahlt. Beim Streamingdienst RTL+ stehen die aktuellen Folgen bereits zuvor schon online bereit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort