"Costa Concordia": Drei tote Deutsche identifiziert

Giglio. Nach dem Schiffsunglück vor Italien sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes mittlerweile drei deutsche Todesopfer identifiziert. Die Zahl der weiterhin vermissten Deutschen liege nun bei neun, sagte eine Sprecherin gestern. Unter den Toten sei auch das bereits von den italienischen Behörden gemeldete deutsche Opfer

Giglio. Nach dem Schiffsunglück vor Italien sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes mittlerweile drei deutsche Todesopfer identifiziert. Die Zahl der weiterhin vermissten Deutschen liege nun bei neun, sagte eine Sprecherin gestern. Unter den Toten sei auch das bereits von den italienischen Behörden gemeldete deutsche Opfer. Die Rettungskräfte auf dem gekenterten Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" haben kaum noch Hoffnung, weitere Überlebende zu finden. Trotzdem setzten sie ihre Suche fort.Unterdessen sorgte der schwer beschuldigte und unter Hausarrest stehende Kapitän des Unglücksschiffes, Francesco Schettino, für neue Schlagzeilen. Abgehörte Telefonate des 52-Jährigen mit Freunden nach der Havarie am 13. Januar scheinen Schettino zu belasten. Italienische Medien zitierten gestern aus Telefongesprächen des Kapitäns, die in einer Carabinieri-Kaserne von Orbetello abgehört wurden. Dort hatte sich Schettino nach der Havarie aufgehalten. "Als ich gesehen habe, dass sich das Schiff neigte, habe ich mich heruntergestürzt", zitierte ihn die Turiner Zeitung "La Stampa". Damit verrate sich Schettino, schreibt das Blatt, weil er bei seiner offiziellen Vernehmung ausgesagt hatte, er sei zufälligerweise von dem Schiff in ein Rettungsboot gefallen. dpa

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