Aktuelle Zahlen des RKI Corona-Inzidenz im Saarland liegt am Montag bei 997,4

Saarbrücken/Berlin · Die Sieben-Tage-Inzidenz im Saarland ist im Vergleich zum Vortag gesunken – das liegt allerdings daran, dass am Sonntag keine Werte aus dem Saarland an das RKI übermittelt wurden. Wie die Zahlen sich bundesweit entwickelt haben und was für die nächsten Tage zu erwarten ist.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Montag, 25. April, keine Neuinfektionen im Saarland mit dem Corona-Virus. Das liegt allerdings daran, dass die Gesundheitsämter im Saarland und anderen Bundesländern an Sonn- und Feiertagen keine Corona-Daten mehr übermitteln. Das saarländische Gesundheitsministerium will erst am morgigen Dienstag wieder die aktuellen Daten verschicken. Die Meldungen der einzelnen Gesundheitsämter werden auch über die restlichen Tage lückenhaft bleiben. Lediglich das Gesundheitsamt des Landkreises Merzig-Wadern übermittelt weiterhin täglich die Corona-Zahlen. Damit bleibt die Datenlage für das Saarland vorerst bei 293 530 Infektionen seit Beginn der Pandemie und 1615 Menschen, die an oder mit dem Corona-Virus starben. Durch das „Wegfallen“ von Meldetagen sinkt darum die Sieben-Tage-Inzidenz, die die Fälle pro 100 000 Einwohner in einer Woche darstellt. Im Saarland sinkt sie darum im Vergleich zum Vortag (1008,7) signifikant auf 9997,4.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern; oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.

Die tagesaktuellen Zahlen vom Wochenende und -beginn sind laut RKI ohnehin weniger zuverlässig, „da am Wochenende weniger Testungen, Labordiagnostik, Meldungen und Übermittlungen stattfinden“, wie das Institut auf seiner Homepage mitteilt. „Tagesaktuelle Schwankungen sollten daher – insbesondere am Wochenende und zu Wochenbeginn – nicht überbewertet werden.“

Corona-Inzidenz: Entwicklung in Landkreisen

Der Landkreis mit der höchsten Inzidenz im Saarland ist mit 1478,2 das St. Wendeler Land. Den niedrigsten Wert verzeichnet der Regionalverband Saarbrücken mit 803,7. Hier und in Merzig-Wadern gibt es eine rückläufige Tendenz. Die Entwicklungen im einzelnen in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 790,8 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 807,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 808,8 (Vormonat: 1756,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 20 084 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.17 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 20 482 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Tag der Woche Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Auch die Osterfeiertage und das Ferienende in der vergangenen Woche in einigen Bundesländern haben einen Einfluss. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 6 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 11 Todesfälle. An Wochenenden werden gewöhnlich nur sehr wenige Todesfälle gemeldet. Die Daten werden später nachgereicht. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 24 200 596 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,52 an (Donnerstag 4,24). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. Am Wochenende gibt das RKI keine Hospitalisierungsrate an. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 21 425 200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 134 185.

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