Mittel soll zweifach wirken Britischer Corona-Impfstoff könnte noch 2020 kommen

Oxford/Berlin · Die Zulassung eines britisch-schwedischen Corona-Impfstoffes kann Forschern zufolge möglicherweise noch in diesem Jahr beantragt werden. Bis dahin könnten genügend Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit des Mittels vorliegen, berichtete Andrew Pollard von der Universität Oxford dem Sender BBC.

 Ein Mann hält eine Spritze in der Hand, mit der einer jungen Frau ein möglicher Wirkstoff gegen das Coronavirus gespritzt wurde.

Ein Mann hält eine Spritze in der Hand, mit der einer jungen Frau ein möglicher Wirkstoff gegen das Coronavirus gespritzt wurde.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Er ist mit einer Forschungsgruppe an der Entwicklung des Vakzins beteiligt, von dem Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Deutschland bereits 54 Millionen Dosen gesichert haben soll. Es handelt sich um ein Mittel des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca und der Uni Oxford, das zum Kreis der erfolgversprechenden Impfstoffkandidaten zählt. Nach einer Zulassung müsste der Impfstoff aber erst noch in großen Mengen produziert werden.

Der Impfstoff werde in Großbritannien, Brasilien und Südafrika an insgesamt 20 000 Menschen getestet, berichtete Pollard. Das Mittel wirke zweifach: Es fördert sowohl die Bildung von spezifischen Antikörpern als auch von T-Zellen, die eine allgemeinere Immunantwort liefern.

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