Aktuelle Corona-Zahlen des RKI Nachmeldungen vom Wochenende verzerren aktuelles Bild bei Saar-Inzidenz

Saarbrücken/Berlin · Die Entwicklung der Inzidenz im Saarland insgesamt sinkt, in den meisten Saar-Landkreisen steigt sie. In Deutschland geht die Ansteckung mit dem Corona-Virus zurück. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI). Was der Grund für das uneinheitliche Bild ist.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Dienstag, 24. Mai, 550 Infektionen mit dem Corona-Virus im Saarland. Am Tag zuvor gab es keine Meldungen über weitere Ansteckungen mit dem Corona-Virus. Seit Beginn der Pandemie sind 313 380 Infektionen aufgetreten. Das RKI verzeichnet einen weiteren Todesfall. Damit bleibt die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit dem Corona-Virus gestorben sind, bei 1672. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 252,6. Am Vortrag betrug sie 257,8.

Corona-Inzidenz: Entwicklung in den Landkreisen

Der Wert in den einzelnen Landkreisen ist uneinheitlich. In vier von sechs saarländischen Regionen legt er leicht zu. Im St. Wendeler Land ist er mit 313,4 am höchsten. Den niedrigsten hat der Regionalverband Saarbrücken (233,6).

Die meisten Gesundheitsämter melden am Wochenende keine Zahlen ans Institut. Darum sind die Angaben sonntags und zum Wochenstart nur eingeschränkt aussagekräftig. Nachmeldungen verzerren die aktuelle Darstellung auch am Dienstag. Einfluss hat dies zudem auf die Angaben in ganz Deutschland.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Das RKI gibt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 307,2 an. Das geht aus Zahlen von 3.12 Uhr hervor. Am Vortag lag der Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 312,1.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 64 437 (Vortag: 1245) Corona-Neuinfektionen und 159 Todesfälle (Vortag: einen) innerhalb eines Tages.

Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende immer mehr Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 26 109 965 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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