Aktuelle Zahlen des RKI Bundesweite Inzidenz erstmals seit Januar wieder unter 1000 – geringere Zahlen wegen Karfreitag

Saarbrücken/Berlin · Die Corona-Inzidenz ist bundesweit erstmals seit Beginn des Jahres wieder unter die 1000er-Marke gefallen. Auch im Saarland sinken die Zahlen weiter – das liegt allerdings nicht direkt am Infektionsgeschehen.

Corona im Saarland am 3. Dezember: die Inzidenz in allen Landkreisen
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Die Corona-Fallzahlen für das Saarland im Überblick

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Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Inzidenzen im Saarland gehen in der täglichen Corona-Meldung des Robert Koch-Institutes (RKI) stark zurück. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen natürlichen Rückgang der Fälle: Das RKI meldet am frühen Ostersamstag keinen einzigen Corona-Fall aus dem Saarland. Nicht nur hier, sondern auch in einigen anderen Bundesländern wurden am Feiertag keine Daten der Gesundheitsämter übermittelt. Das saarländische Gesundheitsministerium will erst am Dienstag wieder die aktuellen Daten verschicken. Die Meldungen der einzelnen Gesundheitsämter werden auch über die restlichen Tage lückenhaft bleiben.

Trotz der stark gesunkenen Inzidenz, hat das Saarland aktuell weiter die höchste Inzidenz in Deutschland. Der Regionalverband Saarbrücken hat aktuell mit 927 den niedrigsten Wert saarlandweit, der Landkreis Neunkirchen mit 2032,4 noch den höchsten. Alle Werte im Überblick finden Sie in der Tabelle.

Die Corona-Zahlen für Deutschland

Erstmals seit Ende Januar liegt die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz wieder unter 1000. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Samstagmorgen mit 876,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1001,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1141,8 (Vormonat: 1607,1).

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 37 568 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 150 675 registrierte Ansteckungen.

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. Ein Vergleich von Tageswerten wird damit zunehmend schwierig. Zudem gehen Experten seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 29 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 309 Todesfälle – allerdings war jener Freitag im Gegensatz zu dieser Woche kein Feiertag. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 23 376 879 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag 6,41 an (Mittwoch: 6,49). Auch hierbei gibt es Tage mit lückenhaften Meldungen. In dem Wert erfasst sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Samstag mit 19 802 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 132 929

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