"Concordia": Klage wegen Fehlgeburt

Giglio/Rom. Eine Italienerin verlangt wegen einer Fehlgeburt nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" hohen Schadenersatz von der Reederei. Die 30-Jährige wolle eine Million Euro einklagen, berichteten italienische Medien. Die Passagierin wolle sich einer Sammelklage gegen die Reederei Costa Crociere anschließen

Giglio/Rom. Eine Italienerin verlangt wegen einer Fehlgeburt nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" hohen Schadenersatz von der Reederei. Die 30-Jährige wolle eine Million Euro einklagen, berichteten italienische Medien. Die Passagierin wolle sich einer Sammelklage gegen die Reederei Costa Crociere anschließen. Sie habe die Kreuzfahrt im Winter machen wollen, weil ihr Kind im Sommer zur Welt hätte kommen sollen. Die Frau beschrieb das Chaos und den Stress während der Evakuierung. Nach der Rückkehr hätten Wehen eingesetzt, dann habe sie die Fehlgeburt gehabt.Unterdessen setzten Bergungsfachleute gestern ihre Vorbereitungen für das Abpumpen des gefährlichen Schweröls aus dem Schiff fort. Ein Pontonschiff der niederländischen Bergungsfirma Smit fuhr für die Arbeiten an das Wrack der "Costa Concordia" heran, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Ihre Aufgabe wird es sein, zunächst in sechs Tanks des Kreuzfahrtschiffes jeweils zwei Löcher zu bohren. In den Tanks befindet sich mehr als die Hälfte der gesamten 2300 Tonnen Treibstoff, ganz überwiegend Schweröl. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort