Bereits 2094 Fälle registriert Cholera breitet sich in Mosambik weiter aus

Maputo · Im Überschwemmungsgebiet in Mosambik breitet sich die Cholera weiter aus. Bislang wurden 2094 Fälle registriert, sagte ein Sprecher des UN-Nothilfebüros in Beira am Freitag. Am Mittwoch hatten die Weltgesundheitsorganisation und die nationalen Behörden eine Impfkampagne gestartet, um eine weitere Ausbreitung der Durchfallerkrankung zu verhindern.

Cholera wird unter anderem durch verseuchtes Wasser übertragen.

Die meisten Cholera-Infektionen, rund 1500, gibt es in der Hafenstadt Beira, die von dem Zyklon Idai Mitte März schwer zerstört worden war. Rund 20 000 Menschen suchten dort in Camps Zuflucht. Zum Schutz vor einer Infektion sollen bei der Impfkampagne 900 000 Dosen eines Cholera-Impfstoffs verabreicht werden. Am Mittwoch erhielten nach UN-Angaben 32 000 Menschen die Schutzimpfung.

Manche Gegenden sind weiter nur per Hubschrauber oder Boot zu erreichen, weil sich insbesondere der Fluss Pungwe nur langsam in sein Bett zurückzieht. Die Versorgungslage bleibt angespannt, worunter besonders die rund eine Million Kinder im Katastrophengebiet leiden. Unicef-Vertreter Daniel Timme sagte, es sei wichtig, dass die Jungen und Mädchen bald wieder in die Schule gehen könnten. Dort seien sie sicherer, könnten besser versorgt werden und wieder eine Art Normalität erleben.

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