Chinas Polizei gelingt Schlag gegen Kinderhändlerringe

Peking. Die chinesische Polizei hat vier Kinderhändlerringe zerschlagen und 382 Babys befreit.

1094 Verdächtige seien bei mehreren Razzien festgenommen worden, teilte das Ministerium für Öffentliche Sicherheit gestern in Peking mit. Bei Aktionen in 27 Provinzen sollen die Verdächtigen bereits am 19. Februar überführt worden sein. Sie werden beschuldigt, mit Babys gehandelt und dafür illegale Internetbörsen errichtet zu haben. Die Webseiten hätten sie als Adoptions- und Pflegekinder-Portale getarnt. Den Razzien waren laut CNN sechs Monate lange Ermittlungen vorausgegangen. Zuvor hatte die Polizei in Peking und der ostchinesischen Provinz Jiangsu Hinweise zu einer Webseite erhalten, die mit privaten Adoptionen warb.

Kinderhandel gilt in China als großes Problem. Immer wieder sprengen Behörden die Netzwerke von Banden. Die Paare, die Babys kaufen, können oft keine Kinder bekommen oder wollen Jungen haben.

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