Daten von über 17 Millionen Menschen ausgewertet Neue Studie: Fünf Risikofaktoren für tödlichen Covid-19-Verlauf

London · Britische Wissenschaftler haben Daten von mehr als 17 Millionen Menschen in Großbritannien analysiert, von denen 10 926 an Covid-19 gestorben sind.

 Ein Spezialist für Infektionskrankheiten macht einen Abstrich für einen Corona-Test.

Ein Spezialist für Infektionskrankheiten macht einen Abstrich für einen Corona-Test.

Foto: dpa/Charles Atiki Lomodong

Die gesamte Erde ist von der Corona-Pandemie betroffen. Es gibt weltweit mehr als 12 Millionen bestätigte Covid-19-Infizierte und mehr als 550 000 bestätigte Todesfälle. Neben den USA sind derzeit auch Brasilien und Südafrika einer der Brennpunkte.

Ein englisches Forscherteam von der London School of Hygiene and Tropical Medicine und und der University of Oxford hat nun ermittelt, welche Risikofaktoren es neben Alter und Vorerkrankungen gibt, dass Infizierte bei einer Corona-19-Erkrankung sterben. Die Forscher haben dazu Primärversorgungsdaten von knapp 17,3 Millionen Erwachsenen mit 10 926 Covid-19-bezogenen Todesfällen in Verbindung gebracht. Die Ergebnisse wurden im Fachblatt „Nature“ veröffentlicht.

Die wichtigsten Faktoren sind laut den englischen Forschern:

1. Männlichkeit

2. Hohes Alter

3. Armut

4. Vorerkrankungen wie Diabetes oder schweres Asthma

5. Hautfarbe

Schwarze und Südasiaten hatten laut den Wissenschaftlern auch nach Bereinigung um andere Faktoren ein höheres Risiko für einen tödlichen Covid-19-Verlauf. Die Forscher wollen rasch weitere Patientendaten hinzufügen und die Ergebnisse regelmäßig veröffentlichen.

„Factors associated with COVID-19 death in 17 million patients“ – Die Studie im Fachblatt „Nature“

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