„Fremantle Highway“ Brennender Frachter soll 500 Elektroautos geladen haben

Noch immer brennt das Frachtschiff „Fremantle Highway“. Das Feuer soll allerdings nachgelassen haben. Jetzt wurden neue Details zur Ladung bekannt.

 Eine Luftaufnahme zeigt den deutschen Notschlepper "Nordic" (l), der das Feuer auf einem brennenden Frachter in der Nordsee bekämpft.

Eine Luftaufnahme zeigt den deutschen Notschlepper "Nordic" (l), der das Feuer auf einem brennenden Frachter in der Nordsee bekämpft.

Foto: dpa/Herman IJsseling

Auf dem brennenden Frachter vor der niederländischen Küste befinden sich etwa 500 elektrische Autos und damit weitaus mehr als die 25, die bisher gemeldet wurden. Das berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP am Freitag. Sie beruft sich auf Angaben des Unternehmens K Line, das die „Fremantle Highway“ vom japanischen Reeder gechartert hat.

Insgesamt befinden sich auf dem Schiff 3783 Autos. Unklar ist, was das für die Entwicklung des Feuers bedeutet. Die Batterien von E-Autos sind schwieriger zu löschen. Möglicherweise war auch die Batterie eines E-Autos der Brandherd. Aber das ist noch nicht bestätigt.

Feuer soll nachgelassen haben

Das Feuer auf dem Autofrachtschiff hat nach Informationen der Küstenwache nachgelassen. Auch die Temperatur sei gesunken, sagte eine Sprecherin der Küstenwache am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der mit rund 3800 Autos beladene Frachter liege nun stabil etwa 17 Kilometer im Norden der Wattenmeerinsel Terschelling. Über eine Notverbindung zu einem Schlepper werde das Schiff auf der Position gehalten.

Küstenwache: Brand auf Autofrachter kleiner geworden
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Die „Fremantle Highway“ war in der Nacht zum Mittwoch vor der benachbarten Insel Ameland in Brand geraten. Die Besatzung war evakuiert worden. Dabei war ein Mensch ums Leben gekommen. Am Donnerstag war das brennende Schiff leicht nach Westen bis auf die Höhe von Terschelling abgedriftet.

Löscharbeiten sind der Küstenwache zufolge weiterhin schwierig. Am Vormittag sollte ein Flugzeug der Küstenwache Aufnahmen machen und die Temperatur erneut kontrollieren. Experten des Bergungsunternehmens wollten einen Plan erstellen, auf welche Weise das Schiff abzuschleppen sein könnte.

Befürchtet wird eine Umweltkatastrophe im besonders geschützten Wattenmeer, sollte der Frachter sinken, kentern oder auseinanderbrechen. Direkt bei der „Fremantle Highway“ liegt bereits vorsorglich ein Spezialschiff zur Räumung von Schweröl.

(dpa)
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