Boney-M.-Star Bobby Farrell ist tot

Amsterdam. Der Song ist ein Ohrwurm mit einem traurigen Ende: "Ra Ra Rasputin, Lover of the Russian queen, Russia's greatest love machine..." Wenn Bobby Farrell dazu mit angeklebtem Zarenbart und im goldverzierten Kosakenhemd die dunkelhäutigen Schönheiten seiner Band umtanzte, waren Fans von Boney M. kaum noch zu halten

Amsterdam. Der Song ist ein Ohrwurm mit einem traurigen Ende: "Ra Ra Rasputin, Lover of the Russian queen, Russia's greatest love machine..." Wenn Bobby Farrell dazu mit angeklebtem Zarenbart und im goldverzierten Kosakenhemd die dunkelhäutigen Schönheiten seiner Band umtanzte, waren Fans von Boney M. kaum noch zu halten. Donnerstagmorgen starb der Karibik-Holländer Farrell - ausgerechnet in der einstigen Zarenmetropole St. Petersburg, und nur Stunden nachdem er auch mit "Rasputin" sein Publikum noch einmal zu Begeisterungsstürmen hingerissen hatte. Und zu Tränen, denn der Song endet mit dem Tod seines Helden. "Wir sind tief geschockt und traurig", sagte sein Manager John Seine in Amsterdam. Aufschluss über die genaue Todesursache werde erst eine Untersuchung bringen. Erschöpfung des 61-jährigen Popstars während einer anstrengenden Tournee könnte eine Rolle gespielt haben.Längst nicht nur als "schwarzer Russe" Rasputin machte Farrell mit Boney M. Furore. Auch "Rivers of Babylon", "Daddy Cool", "Sunny", "Brown Girl in the Ring" oder "Kalimba de Luna" gehörten zu den Stimmungsbomben der Disco-Formation, die der saarländische Musikproduzent Frank Farian Anfang der 70er Jahre zusammengestellt hatte. Dass Boney M. einige Zeit zu den erfolgreichsten Popgruppen der Welt zählte, war zweifellos auch Farrells Tanz-Choreographien bei Auftritten zu danken. Seine Qualitäten als Sänger hingegen waren umstritten. Nach erfolgreichen Jahren räumte Farian zur Enttäuschung vieler Fans ein, dass Bobby bei den Studioaufnahmen niemals selbst sang. Stattdessen kamen die warm klingenden Vocals von Farian. dpa

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