Betreiber des AKW Fukushima bekommt Milliardenhilfe vom Staat

Tokio. Der Betreiber des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, bekommt vom Staat Milliardenhilfe. Die Regierung segnete am Freitag Pläne ab, dem Konzern zunächst mit 900 Milliarden Yen (8,4 Milliarden Euro) unter die Arme zu greifen, um massive Entschädigungszahlungen an die Leidtragenden des Atomunfalls leisten zu können

Tokio. Der Betreiber des schwer beschädigten Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, bekommt vom Staat Milliardenhilfe. Die Regierung segnete am Freitag Pläne ab, dem Konzern zunächst mit 900 Milliarden Yen (8,4 Milliarden Euro) unter die Arme zu greifen, um massive Entschädigungszahlungen an die Leidtragenden des Atomunfalls leisten zu können. Im Gegenzug versprach Tepco, über die nächsten zehn Jahre seine Kosten im Umfang von mehr als 2,5 Billionen Yen zu senken, etwa durch die Kürzung von Pensionszahlungen. Tepco kann mit weiteren 120 Milliarden Yen rechnen. Dies sieht ein entsprechendes Gesetz zum Atomschadensausgleich vor. Damit bekommt das Unternehmen bis auf weiteres rund eine Billion Yen an Steuergeldern. Das Geld ist jedoch nur für die Begleichung der Entschädigungsforderung der Opfer vorgesehen, die Haus und Einkommen verloren. Geschäftlich bringt es dem angeschlagenen Konzern nichts. dpa

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