Ermittlungen Bestatter soll Tote zum Üben weggegeben haben

Schweinfurt/Münnerstadt · Ein Bestatter aus Schweinfurt soll Verstorbene zu Übungszwecken ins Bundesausbildungszentrum für Bestatter in Münnerstadt gebracht haben – und zwar ohne das Wissen der Angehörigen. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ermittelt deshalb wegen Störung der Totenruhe gegen den Mann, wie die Leitende Oberstaatsanwaltin Ursula Haderlein gestern sagte.

Eine entsprechende Anzeige sei zu Jahresbeginn erstattet worden, so Haderlein.

Verstorbene dürften nicht „gegen den oder ohne den Willen der Totensorgeberechtigten“ weggebracht werden, sagte Haderlein weiter. Als solche gelten üblicherweise die Angehörigen. Nun müsse geklärt werden, was im Einzelnen passiert ist, was die Angehörigen wussten und welche Behandlung an den Leichen vorgenommen wurde.

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