Bestatter handelt mit Pässen von Toten für illegale Einreise

Berlin · Razzia beim Bestatter: Mit einem Großeinsatz in Berlin ist die Polizei gegen mutmaßliche Schleuser vorgegangen, die Menschen mit den Pässen von Verstorbenen nach Deutschland geholt haben sollen. Rund 120 Einsatzkräfte durchsuchten gestern 19 Wohn- und Geschäftsräume, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte.

Darunter war auch ein Bestattungsunternehmen im Berliner Stadtteil Neukölln. Es bestehe der Verdacht der Urkundenfälschung sowie der gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusung von Ausländern, sagte der Sprecher.

Es gebe bisher neun nachgewiesene Fälle. Dabei handele es sich vor allem um Syrer. Bei den Durchsuchungen wurden Pässe, Dokumente und Computer beschlagnahmt. Die Pässe seien offenbar für die illegale Einreise solcher Ausländer genutzt worden, die dem Passfoto des Verstorbenen ähnlich sahen.

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