Aufreger des Tages Berliner Kellner verstehen zum Teil nur noch Englisch

Berlin · Einmal Schnitzel mit Pommes, please? Dass immer mehr Kellner in der Bundeshauptstadt nur Englisch verstehen, nervt in Berlin viele. Jetzt packte es auch CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn: „Mir geht es zunehmend auf den Zwirn, dass in manchen Berliner Restaurants die Bedienung nur Englisch spricht“, sagte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Überhaupt müssten hierzulande alle Deutsch lernen und sprechen, auch Zuwanderer. Auf Twitter hagelte es Spott aus anderen Parteien. So fragte der FDP-Chef in Rheinland-Pfalz, Volker Wissing: „Und wie viele Kellnerinnen und Kellner wohl von Jens Spahn genervt sind???“ SPD-Frau Juliane Seifert schrieb: „I‘m feeling so sorry for him. Poor guy.“

Weil der Berlin-Tourismus boomt und internationale Neubürger einströmen, ist Englisch in der Tat vielerorts Standard. Aber auch sie gibt es noch: die lokalen Lokale, wo auf die Schnitzel-Order ein schlichtes Berliner Wort folgt: „Kriegste“.

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