Belgien schockiert über neuen mutmaßlichen Serienmörder

Löwen. Fast sechs Jahre nach der Verurteilung des Kinderschänders Marc Dutroux ist Belgien schockiert über einen neuen mutmaßlichen Serienmörder. Ein 38-Jähriger aus Loksbergen in der Provinz Limburg habe den Mord an drei jungen Leuten, darunter zwei Mädchen, gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft gestern in Löwen mit

Löwen. Fast sechs Jahre nach der Verurteilung des Kinderschänders Marc Dutroux ist Belgien schockiert über einen neuen mutmaßlichen Serienmörder. Ein 38-Jähriger aus Loksbergen in der Provinz Limburg habe den Mord an drei jungen Leuten, darunter zwei Mädchen, gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft gestern in Löwen mit. Die Fahnder gehen davon aus, dass weitere ungelöste Kriminalfälle und Morde an Jugendlichen auf sein Konto gehen könnten. So rollt die Polizei den Fall eines 2006 verschwundenen jungen Mädchens wieder auf.Der Mann, ein Lehrer und Vater von zwei Töchtern, soll am Neujahrstag seine Nachbarin (18) und ihren Freund (22) erschossen haben. Deren Leichen wurden in ihrem ausgebrannten Wagen an der Autobahn entdeckt. Bei einer Hausdurchsuchung des Tatverdächtigen fanden die Beamten drei illegale Waffen. Während der Vernehmung gestand der Mann, im Jahr 2007 bereits die 18-jährige Annick erschlagen zu haben. Das Mädchen war damals unter ungeklärten Umständen nach einer Party verschwunden. Nach belgischen Zeitungsberichten war dort auch der 38-Jährige zu Gast. In der Nähe seines Hauses sei der letzte Anruf von Annicks Handy geortet worden. Annicks Leiche fand man sieben Tage später in einem Plastiksack in einem Kanal. dpa

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