Bedrohte Wildtiere Stärkerer Schutz für Giraffen
Genf · Wer an bedrohte Wildtiere denkt, dem fallen als Erstes Panda, Tiger oder Nashorn ein, nicht so sehr die Giraffe. Dabei hat sich die Zahl der Tiere binnen 30 Jahren um knapp 40 Prozent verringert. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft die Giraffe seit 2016 als gefährdet ein, die sogenannte Massai-Giraffe in Tansania und Kenia gilt seit diesem Jahr sogar als stark gefährdet.
Auf der Weltartenschutzkonferenz vom 17. bis 28. August in Genf sollen die einzigartigen Langhälse auf Antrag mehrerer afrikanischer Staaten in das Artenschutzübereinkommen Cites aufgenommen werden. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit der Mitgliedsstaaten notwendig. Sollte die Giraffe künftig in Anhang II des Abkommens stehen, muss der Exportstaat eine Ausfuhrgenehmigung erteilen und darf dies nur, wenn die Arterhaltung nicht gefährdet ist. In EU-Mitgliedstaaten würde zudem eine Importgenehmigung fällig.