Barilla-Chef entschuldigt sich für schwulenfeindliche Aussage

Rom · Der Chef des italienischen Nudel-Konzerns Barilla hat sich für seine provokanten Äußerungen entschuldigt, wonach sein Unternehmen „nie Werbung mit Homosexuellen schalten wird“. Guido Barilla hatte in einem Radio-Interview gesagt, der Konzern unterstütze eben die „klassische Familie, in der die Frau eine fundamentale Rolle hat“.

Wenn das Homosexuellen nicht gefalle, dann könnten sie eine andere Nudelmarke wählen. Nachdem seine Äußerungen im Internet um die Welt gingen, Proteste sowie Boykott-Aufrufe aufkamen, "korrigierte" sich Barilla, wie die Zeitung "La Repubblica" gestern berichtete.

Es gehe nicht darum, dass er Homosexuelle und Schwulen-Ehen nicht respektiere, erklärte der Chef des größten Nudelherstellers in Italien in dem Interview. Er denke aber nicht wie sie, und die Barilla-Werbung ziele auf die traditionelle Familie. "Man kann nicht immer allen gefallen", fügte Barilla an.

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