Atomruine Fukushima leckt erneut

Tokio. Aus dem schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Daichi ist erneut radioaktiv belastetes Wasser ausgetreten. Wie der Betreiberkonzern Tepco am Montag laut der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press mitteilte, liefen durch einen Betonriss in einem Gebäude zur Dekontaminierung von Wasser maximal 300 Liter aus

Tokio. Aus dem schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Daichi ist erneut radioaktiv belastetes Wasser ausgetreten. Wie der Betreiberkonzern Tepco am Montag laut der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press mitteilte, liefen durch einen Betonriss in einem Gebäude zur Dekontaminierung von Wasser maximal 300 Liter aus.Ob davon etwas ins nahe gelegene Meer gelangte, werde noch untersucht. Das Leck sei nach vier Stunden gestopft worden, hieß es. Wie es zu dem Vorfall kam, sei noch unklar.

Der Vorfall werde jedoch nichts an dem Plan ändern, die beschädigten Reaktoren bis zum Ende dieses Jahres unter Kontrolle zu bringen, hieß es unter Berufung auf die Atomsicherheitsbehörde. Die seit dem Erdbeben und dem folgenden Tsunami im März beschädigten Reaktoren würden weiterhin stabil gekühlt. Auch die Arbeiten zur Dekontaminierung des Wassers, das zur Kühlung der Reaktoren eingesetzt wird, kämen voran.

Unterdessen hat der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima Berichte von Arbeitern über die ausweglosen Momente während der Katastrophe veröffentlicht. Durch den Atomunfall waren zehntausende Menschen obdachlos geworden. dpa/red

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