Allgäuerin spinnt Hundehaare zu Wolle
Westerheim. Collie und Husky statt Angora und Alpaka: Gabi Angele (50) setzt auf Wolle aus Hundehaaren. "Die ist viel wärmer als normale Schafswolle und je nach Hunderasse außerdem wunderbar weich", schwärmt die Bayerin, die seit vielen Jahren Hundehaare zu Wolle spinnt. Nach einem Spinnkurs an der Volkshochschule kaufte sich die Allgäuerin 1997 ihr erstes Spinnrad
Westerheim. Collie und Husky statt Angora und Alpaka: Gabi Angele (50) setzt auf Wolle aus Hundehaaren. "Die ist viel wärmer als normale Schafswolle und je nach Hunderasse außerdem wunderbar weich", schwärmt die Bayerin, die seit vielen Jahren Hundehaare zu Wolle spinnt. Nach einem Spinnkurs an der Volkshochschule kaufte sich die Allgäuerin 1997 ihr erstes Spinnrad. Schnell produzierte sie eigene Garnmischungen mit Angora und Seide oder den Haaren der Perserkatze. "Ich wollte weg von der breiten Masse." Dann kam die Idee, Hundehaare zu verarbeiten - nicht das Deckhaar, sondern die ausgekämmte, weiche Unterwolle etwa von Huskys, Collies oder Golden Retriever.
Manche Hundehalter schicken der Verwaltungsangestellten inzwischen die Unterwolle ihrer Tiere zu und erhalten später das strickfertige Garn zurück. Und wenn man mit dem neuen Pulli in den Regen gerät? Nein, man stinke nicht nach nassem Hund, versichert Angele. Die Wolle werde mehrmals heiß gewaschen. "Unbearbeitete Schafswolle riecht auch nicht nach Parfüm." dpa