Anfrage des Heeres Airbus der Bundeswehr fliegt tief über Katastrophengebiet im Ahrtal

Berlin/Nürburgring · Die Bundeswehr fliegt am Donnerstagmorgen mit einem Airbus tief über das Ahrtal.

 Ein Airbus A310 der Bundeswehr startet auf dem Flughafen Köln Bonn (Symbolfoto).

Ein Airbus A310 der Bundeswehr startet auf dem Flughafen Köln Bonn (Symbolfoto).

Foto: dpa/Henning Kaiser

Das kündigte die Bundeswehr am Mittwochabend auf dem Nürburgring an. Das im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen stationierte Flugzeug solle mit Hilfe von Wärme- und Infrarotkameras neue Erkenntnisse und Daten über das Flußbett nach dem Hochwasser liefern. Es handle sich um ein Open-Skies-Beobachtungsflugzeug.

Die Luftwaffe hatte bereits am Mittwoch mit einem Spezialflugzeug bei einer genaueren Bewertung der Unwetterschäden im Westen Deutschlands geholfen. Ein Tornado-Aufklärungsflugzeug habe das Gebiet der Eifel bei Ahrweiler am Mittwoch überflogen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin.

Die Bundeswehr setzt dabei Technik ein, die zuletzt auch bei der Fernaufklärung über Syrien und und dem Irak genutzt wurde. Die hochauflösenden Aufnahmen sollen nach Angaben des Ministeriums helfen, Schäden besser zu erkennen und festzustellen, wo noch Hilfe nötig ist. Pioniere der Bundeswehr, die am Boden eingesetzt sind, hatten die Unterstützung angefragt.

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Foto: dpa/Boris Roessler

Die Tornado-Aufklärer kommen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ aus Jagel (Schleswig-Holstein). Die Fotos werden von Bundeswehrexperten in Schleswig ausgewertet. Sollten sich aus den Aufnahmen weitere Fragen ergeben, sind laut Verteidigungsministerium weitere Flüge möglich, bei denen die Mindestflughöhe von 1500 Metern unterschritten werden könne. Es habe eine entsprechende Anfrage des Heeres gegeben, berichtete ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin.

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