ADAC-Statistik So lange standen Autofahrer im Saarland 2022 im Stau

München · Staus auf deutschen Autobahnen: Der ADAC hat seine Statistik veröffentlicht. Darin auch Daten zum Saarland. Wo Autofahrer in der Region mehr stehen als fahren.

 Weniger Staus auf deutschen Straßen als vor der Corona-Pandemie: davon berichtet der ADAC. (Symbolbild)

Weniger Staus auf deutschen Straßen als vor der Corona-Pandemie: davon berichtet der ADAC. (Symbolbild)

Foto: dpa/Soeren Stache

Der Verkehr auf den deutschen Autobahnen steigt wieder. Dennoch gab es nach ADAC-Angaben weniger Staus als 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Pandemie. Das meldet der Automobilclub im Saarland und bezieht sich dabei auf Daten der Bundesorganisation.

So gab es 474 000 Staus in ganz Deutschland. Dabei sollen nach ADAC-Angaben 733 000 Kilometer zusammengekommen sein. Verkehrsteilnehmer standen demnach im vergangenen Jahr 333 000 Stunden im Stau. Zum Vergleich: 2021 registrierten die Statistiker beim ADAC noch 346 000 Staustunden.

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Wo die Menschen am meisten im Stau stehen

Im Bundesvergleich war der staureichste Wochentag Donnerstag. Dabei bleibt Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes Bundesland mit 17 Millionen Einwohnern das Bundesland mit den meisten Staus. 31 Prozent aller Staus entfallen auf die Region zwischen Münster und Bielefeld im Norden sowie Köln und Bonn im Süden.

Auf den Plätzen dahinter folgen Bayern mit 17 Prozent und Baden-Württemberg (zwölf). Die drei Länder bilden damit die Gebiete mit der meisten Staulast.

Wer im Osten der Republik mit dem Auto unterwegs ist, hat das geringste Risiko, nicht vorwärts zu kommen. Wie der ADAC errechnete, entfallen neun Prozent aller Staus in Deutschland auf Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

So ist die Stau-Lage im Saarland

Nach wie vor müssen sich Fahrer im Saarland auf Staus zumeist auf der A6 zwischen Saarbrücken nach Homburg gefasst machen. Das teilt ADAC-Sprecherin Ann-Iren Ossenbrink in Saarbrücken mit.

Der dort besonders belastete Autobahnabschnitt: zwischen Saarbrücken-Fechingen und St. Ingbert-West. Der Automobilclub kam hier 2022 auf 210 Staus. 362 Stunden sollen die Verkehrsteilnehmer auf dieser A6-Etappe gestanden haben. Die Gesamtlänge: 225 Kilometer.

Ossenbrink nennt als staureichsten Tag Freitag, 8. April mit 241 Kilometern und 42 Stunden Standzeit. Es folgte Freitag, 29. Juli. Da wurden 17 Kilometer Staulänge und 43,5 Stunden Wartezeit erfasst.

Was den längsten Stau betrifft, machten den die ADAC-Beobachter ebenfalls auf der A6 aus. Am 19. Juli soll er zwischen Waldmohr (Pfalz) und St.Ingbert-Rohrbach Richtung Saarbrücken zwölf Kilometer 4,5 Stunden gestanden haben.

Im Vergleich zum bundesweit längsten Stau fast zu vernachlässigen. Auf der A8 erreichte dieser Am Samstag, 23. Juli,zwischen München und Salzburg auf 44 Kilometern.

Was der ADAC 2023 erwartet

In diesem Jahr rechnet der ADAc damit, dass es noch mehr Staus geben wird. Grund sei das zu erwartende steigende Verkehrsaufkommen. Außerdem gebe es zahlreiche Baustellen und gesperrte Brücken.

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