Abschlussbericht Nach sexueller Belästigung: WDR braucht „Kulturwandel“

Bonn · Nach den Vorwürfen sexueller Belästigung gegen Mitarbeiter des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hat die frühere Gewerkschaftschefin Monika Wulf-Mathies einen „Kulturwandel“ bei dem Sender gefordert.

„Es hat sich sehr schnell gezeigt, dass das Thema sexuelle Belästigung nur die Spitze des Eisbergs ist, hinter dem sich Machtmissbrauch, vielfältige Diskriminierungserfahrungen und eine Unzufriedenheit mit dem Betriebsklima verbergen“, sagte sie gestern.

Es fehle an Regeln und Wertschätzung, sagte Wulf-Mathies in Bonn. Dort stellte sie ihren Abschlussbericht zum Umgang des WDR mit den Belästigungsvorwürfen vor. Der WDR hatte im Mai einem Mitarbeiter wegen Belästigungsvorwürfen fristlos gekündigt, mit einem anderen einigte sich der Sender außergerichtlich auf eine Trennung.

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