Kiel. Ein 36-Jähriger soll im Internet-Chat den sexuellen Missbrauch und die Ermordung eines Kindes geplant haben. Seit gestern muss sich der Mann vor dem Kieler Landgericht verantworten. Der Computer-Spezialist habe sich mit einem Unbekannten "im Chat verabredet, um ein Kind zu entführen, zu missbrauchen, zu quälen und zu töten, um die Straftaten zu verdecken", sagte Staatsanwalt Axel Bieler. Zur Tat kam es nicht, der Angeklagte wurde im September 2009 am Computer verhaftet. Die Polizei stellte Chat-Protokolle, 200 000 Bilder und 2000 Videos mit Kinderpornografie und Darstellungen schwerster Gewalt gegen Kinder sicher. Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. dpa